DBSV Pokalmeisterschaft 2011
MSV 90 erneut Pokalgewinner

Am 29. und 30. April 2011 veranstaltete der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband die 40. Bundespokalmeisterschaft im Kegeln. Ausgetragen wurde der Wettkampf auf den Schere-, Classic- und Bohlebahnen des Kegel-Leistungszentrums Wolfsburg, wobei jeder Kegler auf jeder Bahnart 30 Wurf zu absolvieren hatte. Bei dieser Veranstaltung wurde das Land Sachsen-Anhalt durch neun Kegler/innen vom MSV 90 und einer Keglerin der SG Chemie Wolfen vertreten.

In der Einzelwertung gingen gleich drei der möglichen sechs Pokale nach Sachsen-Anhalt. So holte sich Silvio Hartseil in der Gruppe der praktisch blinden Herren, mit 582 Holz den Pokal zum dritten Mal in Folge. Jürgen Bethge erkegelte 568 Holz und rundete das Ergebnis mit dem zweiten Rang ab. In der gleichen Gruppe der Damen war Andrea Hartseil mit 559 Holz erfolgreich. Astrid Mertens (511 Holz) wurde Vierte, Annett Selle (509 Holz) wurde Fünfte und Gabriele Meyer (462 Holz) wurde Zwölfte.

In der Gruppe der blinden Herren belegte Peter Tränkler mit 457 Holz den fünften und Tilo Behrendt mit 453 Holz den sechsten Rang. In der gleichen Gruppe der Damen erspielte Silvana Jäckel 401 Holz und wurde Sechste.

In der Gruppe der sehschwachen Damen bewies Edith Rien (Wolfen) ihre gute Form und holte mit 550 Holz den Pokal.

In der Mannschaftswertung gingen die Elbestädter als Titelverteidiger an den Start und hofften mit ihrer Stärke, auf allen drei Bahnarten, wieder vorne mitmischen zu können. Als erste Starterin legte Andrea Hartseil mit 559 Holz schon einmal eine gute Grundlage. Astrid Mertens konnte mit 511 Holz die in sie gesteckten Erwartungen mehr als erfüllen. Jürgen Bethge (568 Holz) und Silvio Hartseil (582 Holz) zeigten wieder einmal ihr Können und schufen eine gewisse Vorentscheidung. Tilo Behrendt konnte, als fünfter und letzter Mannschaftstarter, nicht ganz die Erwartungen erfüllen, sicherte aber mit 453 Holz den Mannschaftserfolg. Da in der Mannschaftswertung für stärker Behinderte Ausgleichsprozente gewährt werden, konnten die Elbestädter mit insgesamt 2950 Punkten den Pokalgewinn feiern. Der zweite Platz ging mit 2741 Punkten an Niedersachsen I und dritter wurde Mecklenburg-Vorpommern mit 2696 Punkten. Die weiteren Plätze gingen an Brandenburg (2690 Punkte), Nordrhein (2680 Punkte), Bayern Süd (2585 Punkte), Niedersachsen II (2579 Punkte), Schleswig-Holstein (2511 Punkte), Thüringen (2475 Punkte), Sachsen (2460 Punkte), Hessen (2424 Punkte), Bremen (2414 Punkte), Westfalen (2404 Punkte) und Bayern Nord (2392 Punkte).